Die nordische Natur ist für ihre außergewöhnlich nahrhaften Beeren bekannt. Dies ist das Ergebnis der einzigartigen Wachstumsbedingungen mit kalten und strengen Wintern und warmen Sommern mit endlosem Tageslicht. Daher ist es eine große Leistung, zur nährstoffreichsten Beere der nordischen Natur gekürt zu werden. Die Beere, der dieser Titel verliehen wird, ist der Sanddorn.
Sanddorn ist im Vergleich zu anderen nordischen Beeren wie Heidelbeeren und Preiselbeeren vielleicht eine weniger bekannte Beere. Sanddorn zeichnet sich durch seine leuchtend orange Farbe, seinen säuerlichen und pikanten Geschmack und seinen beeindruckenden Nährstoffgehalt aus. Der hohe Gehalt an Vitamin C und guten Omega-Fettsäuren ist allein schon ein Grund, warum der Sanddorn einen festen Platz im Rampenlicht verdient. Sanddorn ist außerdem eine vielseitige Beere, die in Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika Verwendung findet.
Die goldenen Beeren wachsen unter den rauen Bedingungen der nördlichen Küsten
Der Sanddorn stammt ursprünglich aus dem gebirgigen Himalaya, von wo aus er sich in die kalt-gemäßigten Regionen Asiens und Europas ausgebreitet hat. Heute wächst er wild in Sibirien, China, Russland, in den Alpen, in Deutschland und in den nordischen Ländern, z. B. an der finnischen Ostseeküste. Während der Sanddorn kalte Temperaturen und Trockenheit gut verträgt, geht er bei der Lichtmenge keine Kompromisse ein. Er gedeiht an felsigen Stränden und in salzigen Gewässern. Der Sanddorn überlebt gut in Gebieten, in denen der Boden wenig Nährstoffe liefert, da in den Wurzeln des Sanddorns bestimmte Bakterien leben, die Stickstoff aus der Atmosphäre binden.
Sanddorn gedeiht an den zerklüfteten Küsten des Nordens.
Sanddorn durchläuft eine außergewöhnlich lange Wachstumsphase, die auch das Geheimnis seines beeindruckenden Nährstoffgehalts ist. Je weiter nördlich der Sanddorn wächst, desto mehr Nährstoffe - wie phenolische Verbindungen und Vitamin C - enthält er. Dies ist auf die außergewöhnlich hohe Tageslichtmenge im Norden während der Sommermonate zurückzuführen.
Die dicken Sträucher können von einem Meter bis zu vier Meter hoch werden. Der Sanddorn hat silbrig-grüne Blätter, köstlich orangefarbene Beeren - und Stacheln, die das Pflücken der Beeren etwas schwierig machen. Die Beeren sollten am besten nach dem ersten Frost im Oktober gepflückt werden, wenn sie so reif wie möglich sind.
Sanddorn ist reich an Vitamin C und herzgesunden Omega-Fettsäuren
Der Sanddorn ist eine der nährstoffreichsten Wildbeeren, die es gibt. Er enthält ein außergewöhnlich breites Spektrum an Nährstoffen: Vitamine, Mineralien, Omega-Fettsäuren, Antioxidantien, Ballaststoffe und Carotinoide.
Der Sanddorn ist vor allem für sein beeindruckendes Samenöl bekannt, das reich an den Vitaminen C und E, Carotinoiden und Omega-Fettsäuren ist. Sanddorn enthält 140 mg/100 g Vitamin C, das ist fast dreimal so viel wie die gleiche Menge Orangen. Außerdem beträgt die empfohlene Tagesdosis an Vitamin C für einen Erwachsenen 75 mg, so dass nur 50 g Sanddorn ausreichen, um das Tagesziel zu erreichen. Da die Beeren kein Enzym enthalten, das die Ascorbinsäure oxidiert, ist ihr Vitamin C gut konserviert. Deshalb überstehen die Beeren auch das Einfrieren gut.
Die orange Farbe des Sanddorns stammt von Carotinoiden, die Vorstufen von Vitamin A sind. Carotinoide wirken nicht nur antioxidativ, sondern auch entzündungshemmend. Außerdem enthält Sanddorn die Vitamine B, E und K, Zink, Magnesium, Mangan, Natrium, Kalzium und Flavonoide.
Sanddorn enthält mehr Energie als andere Beeren (57 kcal/100 g). Das liegt daran, dass das Fruchtfleisch und vor allem die Kerne der Beeren viel Öl enthalten - und zwar nicht irgendein Öl, sondern ein äußerst gesundes und nützliches Öl, das reich an guten einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, darunter Omega-3-, 6-, 7- und 9-Fettsäuren. Die Fettsäurezusammensetzung des Sanddorns ähnelt der des Olivenöls. Die Omega-3- und -6-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Die Omega-7-Fettsäure befeuchtet und schützt die Schleimhäute, wenn sie innerlich oder äußerlich eingenommen wird. Forschungen haben ergeben, dass die Fettsäuren des Sanddorns auch die Gesundheit des Herzens fördern, den Blutzucker regulieren und den Cholesterinspiegel im Blut senken können.
Das Sanddornöl ist reich an guten Omega-Fettsäuren, die die Gesundheit innerlich und äußerlich fördern.
Der vielseitige Sanddorn verleiht alltäglichen Speisen einen frischen und einzigartigen Geschmack
Obwohl die ernährungsphysiologischen Vorteile des Sanddorns unbestreitbar sind, hat der Sanddorn nicht ganz den Erfolg erlangt, den er verdient, zumindest auf den Tellern der Verbraucher. Ein Grund dafür ist sein starker und säuerlicher Geschmack, der auf die enthaltene Apfelsäure zurückzuführen ist. Tatsächlich wurde der Sanddorn traditionell vor allem zu medizinischen Zwecken konsumiert. In der nordischen Volksmedizin wurde Sanddorn beispielsweise zur Behandlung von Grippe, Skorbut, Durchfall, Verstopfung, Hautausschlägen und Rheuma eingesetzt. Er wurde sogar zur Behandlung von Krebs und zur Stärkung des Herzens eingesetzt.
Nach und nach hat man begonnen, den Sanddorn auch für seine kulinarischen Möglichkeiten zu entdecken. Wenn Sie ein Fan von belebenden und komplexen Aromen sind, dann ist Sanddorn genau die richtige Beere für Sie. Sanddorn eignet sich für viele Arten des Kochens und Backens. Wer etwas Schärfe nicht scheut, kann die frischen Beeren als solche essen oder sie in Brei, Smoothies oder Joghurt einrühren. Wer etwas mehr Süße in seinen Beeren braucht, kann Sanddorn stattdessen in Form von Marmeladen oder Säften genießen.
Eine weitere gute Möglichkeit, Sanddorn zu genießen, ist in Form von Pulver. Sanddornpulver wird aus den Schalen und Kernen der Beeren hergestellt, den Nebenprodukten des Sanddornsaftes. Das Beerenpulver kann zu fast allem hinzugefügt werden: Es eignet sich gut als Zugabe zu Brotteig oder als Gewürz für Fischgerichte. Außerdem verleiht es Gebäck Farbe, einen frischen Geschmack und zusätzliche Nährstoffe.
Sanddornöl bringt Hilfe bei vielen Hautproblemen
Während die kulinarische Welt der Verwendung von Sanddorn in Lebensmitteln bisher eher skeptisch gegenüberstand, hat die Kosmetikindustrie den Wert des Sanddorns vor allem wegen seines hohen Gehalts an Omega 7, Vitamin C und Vitamin A erkannt. Sanddornöl wird insbesondere in Reinigungsmitteln, Feuchtigkeitscremes, Gesichtsölen und Seren verwendet.
Sanddorn verbessert auch die Aufnahme aller wichtigen Nährstoffe in einem Hautpflegeprodukt in die unteren Hautschichten und hilft der Haut, sie besser zu verwerten.
Omega-7-Fettsäuren schützen und befeuchten die Haut wirksam. Sie stärken auch die Schutzbarriere der Haut, weshalb Sanddornöl häufig in Produkten verwendet wird, die für trockene, empfindliche und atopische Haut entwickelt wurden. Aber auch für fettige Haut und Akne ist Sanddornöl von Vorteil, da es entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzt.
Die Antioxidantien des Sanddorns schützen die Haut vor freien Radikalen und neutralisieren deren Auswirkungen, was ihn auch zu einem guten Inhaltsstoff für Anti-Age-Produkte macht. Die Carotinoide sind auch dafür bekannt, dass sie der Haut einen gesunden Glanz und einen schönen Teint verleihen.
In unserem Sortiment finden Sie Sanddorn in vielen Produkten wie Beerenpulvern, Schokolade, Säften, Gelees, Snack-Riegeln, Gewürzmischungen, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. Lernen Sie die Auswahl kennen und finden Sie Ihre Favoriten!