Dinkel - ein eiweißhaltiges Getreide
Dinkel (Dinkelweizen oder geschälter Weizen) ist eine Weizenart, die seit 5000 v. Chr. im Nahen Osten und in Europa angebaut wird. Im 19. Jahrhundert wurde Dinkel durch Weizen und Hartweizen verdrängt, aber in den letzten Jahrzehnten hat er wieder an Beliebtheit gewonnen, vor allem in Mitteleuropa und Nordspanien.
Dinkel ist widerstandsfähiger gegen Schädlinge als normaler Weizen und benötigt weniger Dünger, weshalb er sich besser für den ökologischen Landbau eignet. Außerdem hat Dinkel viele Ballaststoffe und mehr Eiweiß als normaler Weizen, etwa 13-18 g/100 g. Dinkel enthält auch viel Vitamin B und verschiedene Mineralstoffe wie Mangan, Phosphor und Niacin. Dinkel enthält Gluten und ist daher für Menschen mit Zöliakie nicht geeignet.
Dinkel ist ein vielseitiges Getreide. Es wird zur Herstellung von Mehlen, Flocken, Keksen, Nudeln, Brei, Lakritze und Kama, einer finnischen, fein gemahlenen Mehlmischung, verwendet. Aus Dinkel werden auch Biere und sogar Wodka gebraut. Der Geschmack von Dinkel ähnelt dem von Weizen, nur dass er etwas süßer und nussiger ist. Dinkel eignet sich daher hervorragend zum Backen.