Gedächtnis, Schlaf, Laune

Unterstützen Sie Ihren Geist mit Ernährung

In unserem täglichen Leben sind wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sich auf unseren Geisteszustand und unsere kognitiven Funktionen auswirken. So wirkt sich beispielsweise Stress auf unseren Schlaf aus, und Schlafmangel beeinträchtigt folglich unsere Stimmung und unser Gedächtnis. Ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung, ausreichend Ruhe und guten Beziehungen ist wichtig, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Die kognitiven Funktionen im Zusammenhang mit Gedächtnis, Stimmung und Schlaf können auch durch die Ernährung unterstützt werden. Die Zufuhr bestimmter Nährstoffe trägt dazu bei, die Konzentration und Wachsamkeit zu steigern, Stress abzubauen oder die Gedächtnisfunktionen zu unterstützen.

Nährstoffe, die Gedächtnis, Schlaf und Stimmung unterstützen

Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine sind gut für das Gedächtnis

Wussten Sie, dass etwa 60 % des Trockengewichts des Gehirns aus Fett besteht? Ein großer Teil davon ist die Omega-3-Fettsäure DHA. Das Gehirn braucht Fettsäuren aus der Nahrung, um richtig zu funktionieren. Die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA beeinflussen Neurotransmitter, die als Botenstoffe bei der Gehirntätigkeit wirken. DHA unterstützt das Sehvermögen, das Gedächtnis und die Gehirnbereiche, die für das Lernen zuständig sind, während EPA beispielsweise die Übertragung von Nachrichten zwischen den Neuronen beeinflusst. Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind fette Fische wie Lachs sowie Fischöle.

B-Vitamine werden manchmal als Neurovitamine bezeichnet, weil sie für die Gehirnfunktionen notwendig sind. Insbesondere von Vitamin B12 ist bekannt, dass es sich auf das Gedächtnis und die Gehirnfunktionen auswirkt. Ein Mangel an Vitamin B12 kann sich in Form von Gedächtnisproblemen, Schlaflosigkeit und Depressionen äußern. Vitamin B12 kann nur aus tierischen Quellen wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten gewonnen werden, daher sollten Vegetarier und Veganer ihre Ernährung mit einem Vitamin-B12-Zusatz ergänzen.

Melatonin hilft bei Schlafproblemen

Melatonin ist ein Hormon, das der Körper auf natürliche Weise produziert. Melatonin wird in der Zirbeldrüse produziert, von wo aus es in den Blutkreislauf abgegeben wird. Dunkelheit erhöht die Produktion von Melatonin, weshalb es in der Nacht am meisten produziert wird. Wenn die Augen dem Licht ausgesetzt sind, wird die Melatoninproduktion hingegen gehemmt. Melatonin macht schläfrig und trägt dazu bei, dass die Einschlafzeit verkürzt wird.

Melatonin kann auch als Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Schlaflosigkeit verwendet werden. Die typische Dosierung liegt bei 1-3 Milligramm, es gibt aber auch stärkere Melatoninprodukte.

Nährstoffe, die die Stimmung beeinflussen

Nährstoffe können sich auch auf Gehirnprozesse wie Neurotransmitter und Übertragung und damit auf die Stimmung auswirken. Nährstoffe und Kräuter, die zum Gleichgewicht des Nervensystems beitragen, sind zum Beispiel Ashwagandha und die Vitamine B6 und B12. Ashwagandha hat im Laufe der Jahre als stressabbauendes Kraut viel an Popularität gewonnen. Ashwagandha hilft, das als Stresshormon bekannte Cortisol zu senken und so das Nervensystem auszugleichen.

Zu den Nährstoffen, die dazu beitragen, die Konzentration und Wachsamkeit zu steigern und die geistige Energie zu erhöhen, gehören beispielsweise Koffein (insbesondere in Verbindung mit L-Theanin, wie in grünem Tee), Ginseng und Guarana.