Die Brennnessel ist eine vielseitige Delikatesse

Die Brennnessel - vom Underdog der Pflanzenwelt zur nahrhaften Delikatesse

Die Brennnessel ist eine etwas unterschätzte und zu wenig genutzte Pflanze. Brennnesselsträucher sind im Norden überall zu finden, und die Brennnessel wird im Allgemeinen als Unkraut (und als Ärgernis) betrachtet. Die Brennnessel ist vielleicht am bekanntesten für ihre stechenden Blätter. Jeder Finne erinnert sich aus seiner Kindheit an das Gefühl, sich beim Spielen im Freien an einem Sommertag versehentlich an den Brennnesselblättern verbrannt zu haben - eine Erinnerung, die unsere Wertschätzung für die Pflanze nicht gerade erhöht. Doch in dieser Pflanze steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Die Brennnessel ist nämlich eine der gesündesten und nährstoffreichsten Pflanzen der nordischen Natur, das "hässliche Entlein" der Pflanzenwelt.

Die Brennnessel in der nordischen Kultur

Die gesundheitlichen Vorteile der Brennnessel sind in der nordischen Kultur seit langem bekannt, obwohl sie in der breiten Öffentlichkeit etwas in Vergessenheit geraten sein könnten. Glücklicherweise hat die Brennnessel in den letzten Jahren die Anerkennung zurückgewonnen, die sie verdient. Die Brennnessel ist in der Tat eine außerordentlich vielseitige Pflanze, die sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden kann. Sie ist eine köstliche und nahrhafte Ergänzung in der Küche und macht sich besonders gut in Suppen, Soßen, Eintöpfen und Pfannkuchen. Die Brennnessel wird in der traditionellen Medizin auch als Heilmittel für Lungen-, Magen- und Harnwegserkrankungen und sogar als Aphrodisiakum verwendet. Früher wurde die Brennnessel auch für die Körperpflege verwendet, indem man sich mit Brennnesselwasser die Haare wusch. Die haltbaren Fasern der Stängel wurden sogar wie Flachsfasern zur Herstellung von Netzen und Kleidung verwendet. Auch Gärtner können die Brennnessel gut gebrauchen, denn sie ist ein wirksamer natürlicher Dünger und ein Schädlingsbekämpfungsmittel für Gemüsegärten und Blumenbeete. Ein beeindruckendes Resümee für eine Plage, finden Sie nicht auch?

Wo wächst die Brennnessel?

Die Brennnessel ist nicht nur in Nordeuropa verbreitet, sondern kommt in vielen Teilen der Welt vor. Die Brennnessel ist in den regenreichen Gebieten der Vereinigten Staaten, Kanadas und Asiens weit verbreitet. Die Brennnessel braucht feuchte und fruchtbare Böden, um zu wachsen, weshalb sie häufig in der Nähe von Wohnhäusern und Gebäuden, in Städten und auf dem Lande zu finden ist. Auch an Straßenrändern, in Gräben und Gärten ist die Brennnessel weit verbreitet.

Wie pflückt man Brennnesseln?

Die Brennnesselsprossen und -blätter werden am besten im späten Frühjahr oder im Frühsommer gepflückt, bevor sie blühen. Da die Blätter stechen, sollte man beim Pflücken am besten Schutzhandschuhe tragen. Die erfahrensten (oder mutigsten) Pflücker können sie aber auch mit bloßen Händen pflücken. Die Brennnessel hat Stacheln (ähnlich wie Haare), die bei Berührung brennen. Die Stacheln enthalten biochemische Reizstoffe wie Acetylcholin, Histamin, Serotonin, Ameisensäure, Essigsäure, Zitronensäure, Folsäure, Pantothensäure, Biotin und Cholin - also ein ganz schöner Cocktail, auf den man achten muss.

Brennnesselpflücken mit Schutzhandschuhen

Brennnesseln werden am besten mit Schutzhandschuhen gepflückt, um das unangenehme Stechen zu vermeiden.

Brennnesseln sollten nur an sauberen Stellen gepflückt werden. Beim Pflücken in städtischen Gebieten sollten Sie darauf achten, dass die Brennnesselsträucher, auf die Sie ein Auge geworfen haben, nicht an den Wegen von Hundespaziergängern liegen. Die Brennnessel kann im Laufe eines Sommers zweimal an der gleichen Stelle gepflückt werden, zu Beginn und am Ende des Sommers. Denken Sie daran, auch die Brennnesselsamen zu pflücken, denn sie sind der nährstoffreichste Teil der Brennnessel. Die Brennnesselsamen werden am besten im Juli-August gepflückt, wenn sie eine dunkelgrüne Farbe erreicht haben.

Die ernährungsphysiologischen Vorteile der Brennnessel

Die Brennnessel wird wegen ihres ähnlichen Geschmacks und ihrer Verwendung oft mit Spinat verglichen, aber wenn es um den Nährstoffgehalt geht, schlägt die Brennnessel den Spinat mit Bravour. Die Brennnessel ist tatsächlich ein echtes Superfood, obwohl sie vielleicht aufgrund ihres Status als unerwünschtes Unkraut übersehen wurde.

  • Eiweiß: Für ein grünes Gemüse enthält die Brennnessel viel Eiweiß (sogar 6,2 g), was mehr ist als in der Milch (3,5 g).
  • Mineralien: Die Brennnessel ist außerdem reich an Ballaststoffen, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor, Folsäure, Silizium und Zink. Die Brennnessel ist besonders reich an Kalzium und ist daher eine gute Ergänzung für die vegetarische und vegane Ernährung. Obwohl Spinat normalerweise als gute Eisenquelle gilt, enthält die Brennnessel viermal mehr Eisen als Spinat.
  • Vitamine: Die Brennnessel enthält auch 3-4 mal mehr Vitamin C als Spinat (Brennnessel: 175-200 mg/100 g, Spinat: 45 mg/100 g). Sie enthält auch ziemlich viele Vitamine A, E und B.

Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Brennnessel

Die Brennnessel hat nicht nur hervorragende Nährwerte, sondern ist auch sehr vielseitig verwendbar. Die Brennnessel kann wie Spinat verwendet werden. Sie eignet sich hervorragend für Pasteten, Soßen, Pestos, Eintöpfe, Suppen, Pfannkuchen und Brote. Sie kann auch in Smoothies und Kräutertees verwendet werden.

BrennnesselkuchenBrennnesselkuchen ist reich an Eisen, Kalzium und Eiweiß - und er schmeckt köstlich!

  • Frische Brennnesselblätter: Brennnesselblätter können frisch genossen werden, wenn man die Blätter in einem Mixer zerkleinert, so dass die brennenden Stacheln zerdrückt werden. Diese frischen Blätter können dann zum Beispiel Smoothies oder grünen Säften zugesetzt werden.
  • Gekochte Brennnesselblätter: Die häufigste Art, Brennnesseln zu verwenden, ist, sie zunächst zu kochen, wodurch die brennende Wirkung der Blätter aufgehoben wird. Spülen Sie die Brennnesseln zunächst ab, um Schmutz (und kleine Insekten) zu entfernen, hacken Sie sie dann in kleinere Stücke und kochen Sie sie 30 Sekunden lang. Nach dem Kochen können die Brennnesseln zu Speisen oder Getränken hinzugefügt werden. Sie können auch für eine spätere Verwendung eingefroren werden.
  • Getrocknete Brennnesselblätter: Brennnesselblätter können auch getrocknet und zu Pulver gemahlen werden. Brennnesselpulver eignet sich zum Beispiel als Grundlage für grüne Pulver und Kräutergetränke. Brennnesselpulver ist auch ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel für Menschen, die viel trainieren, schwanger sind oder unter starken Menstruationsblutungen leiden.
  • Brennnesselsamen: Die Brennnesselsamen sind der nährstoffreichste Teil der Brennnessel und sollten unbedingt verwendet werden. Brennnesselsamen können fast allen Lebensmitteln zugesetzt werden, wie Brei, Müsli oder Granola, Omelett oder Brotteig. Eine gute Tagesdosis sind 2 Esslöffel. Brennnesselsamen können frisch verwendet oder für eine spätere Verwendung eingefroren oder getrocknet werden.

Wenn Sie keine Lust haben, die Brennnesselblätter selbst zu pflücken und zuzubereiten, oder wenn Sie an einem Ort leben, an dem keine Brennnesseln wachsen, können Sie trotzdem alle wunderbaren Vorteile dieser Superpflanze genießen. Wir haben viele gebrauchsfertige Brennnesselprodukte in unserem Sortiment, von Brennnesselpulvern, Kräuterteemischungen und Snackbars bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. Lernen Sie die Auswahl kennen und finden Sie Ihre Favoriten!

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