Die saubere Natur und die Wälder und Sümpfe des Nordens bieten einen hervorragenden Lebensraum für essbare Pflanzen. Dank des Jedermannsrechts kann in Finnland jeder in den Wald gehen und so viele Beeren, Pilze und Wildkräuter pflücken, wie er will. Selbst in ärmeren Jahren kann jeder Finne 100 Kilo oder zwanzig Eimer Beeren in den Wäldern finden. Trotzdem isst der durchschnittliche Finne nur 8 Kilo Beeren pro Jahr.
Die jährliche Menge an Waldbeeren beläuft sich auf etwa 500 Millionen Kilo, und es wird geschätzt, dass beispielsweise nur 3-10 % aller Heidelbeeren und Preiselbeeren gesammelt werden. Glücklicherweise wird ein Teil davon konserviert und zum Verkauf für jedermann angeboten, unabhängig vom Standort. In Finnland wachsen etwa 50 verschiedene Wildbeeren, von denen 37 essbar sind. Etwa zwanzig verschiedene Beeren eignen sich zum Sammeln und für die Verwendung in der Ernährung. Die bekanntesten unter ihnen sind Heidelbeere, Preiselbeere, Himbeere, Moltebeere, Preiselbeere, Sanddorn und schwarze Krähenbeere.
Wilde Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
Die wilde Heidelbeere enthält die Vitamine C und E und ist eine gute Quelle für Ballaststoffe. Das blaue Fruchtfleisch der wilden Blaubeere ist reich an Anthocyanen, die ihr die natürliche blaue Farbe verleihen, während das Innere der Hochstamm-Heidelbeere hell und blass ist. Anthocyane sind wasserlösliche Flavonoide, die die Zellen vor den im Körper gebildeten freien Radikalen schützen.
Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
Die Preiselbeere wächst in den lichten und trockenen Heidewäldern. Diese Superbeere enthält Vitamin E und viel Magnesium. Die Preiselbeere ist eine gute Quelle für Ballaststoffe und enthält Polyphenole wie Resveratrol und Quercetin, deren gesundheitlicher Nutzen derzeit intensiv erforscht wird.
Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
Preiselbeeren sind in ganz Finnland in nährstoffarmen Mooren, Sümpfen und an Ufern zu finden. Sie enthält viel Vitamin C (14 mg/100 g). Cranberrys schmecken frisch und doch bitter und sind eine gute Quelle für Antioxidantien und Ballaststoffe. Cranberrys enthalten auch eine geringe Menge Jod, das für die normale Funktion der Schilddrüse wichtig ist.
Erdbeere (Fragaria × ananassa)
Die Erdbeere enthält viele Flavonoide, wie z. B. Ellagitannine, die im Körper als Antioxidantien wirken. Die Erdbeere enthält mit 60 mg/100 g mehr Vitamin C als eine Orange und so viele Ballaststoffe wie eine Karotte. Der Ballaststoffgehalt der Erdbeere beträgt 2,4 % ihres Feuchtgewichts.
Moltebeere (Rubus chamaemorus)
Die Moltebeere ist ein mehrjähriges Gras, das in Sümpfen wächst. Die Moltebeere hat zwei Blätter und eine Blüte und ihre Früchte sind reich an Vitamin C. Nur 75 Gramm dieser goldenen Beeren reichen aus, um die empfohlene Tagesdosis zu überschreiten. Außerdem enthält die Moltebeere mehr Vitamin E und Ellagitannin als viele Früchte und Körner. Mit 6,3 g/100 g Ballaststoffen ist sie die ballaststoffreichste aller Waldbeeren.
Sanddorn (Hippophaë rhamnoides)
Sanddorn ist reich an den Vitaminen C und E, Ballaststoffen und nützlichen Fettsäuren. Weniger als ein Deziliter Sanddorn enthält so viel Vitamin C wie eine mittelgroße Orange, 100 g Sanddorn enthalten sogar 165 mg Vitamin C. Das Öl im Fruchtfleisch und in den Samen enthält hauptsächlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3, -6, -7 und -9) und macht 4-7 % des Gewichts des Sanddorns aus.
Himbeere (Rubus idaeus)
Himbeeren enthalten Vitamin C, Vitamin E und Folsäure. Zwei Deziliter Himbeeren enthalten so viel Vitamin C wie eine Mandarine. Himbeeren sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe und Polyphenole, die als Antioxidantien wirken.
Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
Die Beeren, das Samenöl und die Blätter der schwarzen Johannisbeere sind reich an den Vitaminen C, E und A. Die schwarze Johannisbeere enthält mehr Vitamin C als eine Orange. Das Öl der schwarzen Johannisbeere enthält auch viele gute Fettsäuren wie Stearidonsäure (SDA) und Gamma-Linolensäure (GLA).
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